Beide sind der Polizei wegen verschiedener Diebstahls- und Betrugsdelikten seit Jahren bekannt. In den Vernehmungen räumte das Duo insgesamt fünf Taten ein. Die Ermittler gehen davon aus, dass die aus Zigarettenschachteln und Münzgeld bestehende Beute von den Beschuldigten benutzt wurde, um deren Rauschgiftkonsum sowie den Lebensunterhalt zu finanzieren. Einem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Erlass eines Haftbefehls folgte ein Richter nicht. Die Polizei musste die Männer wieder auf freien Fuß setzen.
Zur Festnahme der Kriminellen kam es in der Nacht zu Dienstag durch Polizisten aus Stolzenau. Die hatten sich, wie die Beamten aus Minden, gegen 2.30 Uhr auf den Weg nach Gorspen-Vahlsen in Petershagen gemacht. Einem Hinweis zufolge hatten sich dort zwei Unbekannte an einen an einer Hauswand an der Gorsper Straße angebrachten Zigarettenautomaten zu schaffen gemacht. Im Rahmen der Fahndung fiel den Beamten vom Polizeikommissariat Stolzenau ein Kleintransporter auf, den sie in Wiedensahl stoppten. Da sich in dem Fahrzeug entsprechendes Werkzeug befand, nahmen sie die Männer fest. Die Verdächtigen wurden anschließend ins Polizeigewahrsam nach Minden gebracht.
Die Beschuldigten räumten ein, dass sie vor ihrer Fahrt nach Gorspen-Vahlsen zunächst einen Halt an der Nordhemmer Straße in Hille-Nordhemmern eingelegt hätten. Hier versucht sie vergeblich mit Hilfe des Fahrzeuges einen Automaten von der Hauswand zu reißen. Da ihr Vorhaben nicht geklappt habe, seien sie nach Petershagen weiter gefahren. Zuvor hatten sie schon gleichgelagerte Diebstähle am 4. November in Petershagen-Meßlingen und in Uchte verübt. Auch eine Tat in Bohnhorst am 28. Oktober geht auf das Konto der Männer.
Die Ermittler prüfen nun, ob das Duo für weitere Straftaten in Betracht kommt.
Quelle: Polizei Minden-Lübbecke