So rückte der Hiller nach einem Hinweis ins Visier der Polizei, weil er gegen 14.30 Uhr im Bereich Diepenauer Straße / Osterheider Straße in Frotheim mit einem Mercedes Sprinter in Schlangenlinien gefahren und dabei auf die Gegenfahrbahn geraten sein soll. Daraufhin entsandte die Polizeileitstelle Streifenwagen aus Lübbecke sowie in entgegengesetzter Richtung aus Minden. Wenig später konnten die Einsatzkräfte das Fahrzeug an der Mindener Straße in Hille anhalten.
Bei der Überprüfung des 30-Jährigen nahmen die Beamten einen deutlichen Alkoholgeruch war. Der Aufforderung auszusteigen kam der Mann nur widerwillig nach und wirkte in der Folge zunehmend aggressiv und unkooperativ. Dabei stieß der Mann wiederholt Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften aus. Als man ihn zur Verbringung auf die Wache anwies in einen Streifenwagen zu steigen, kam es zu Gewalteinwirkungen gegenüber einem Beamten, den er in das Auto zog und mit massiven Schlägen verletzte. Erst nach Einsatz eines Reizsprays ließ er von dem Kommissar ab, stieg aus und versuchte auf die weiteren Beamten einzuwirken. Schließlich gelang es ihn zu Boden zu bringen und nach Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte trotz abermaliger Widerstandshandlungen dem Mindener Polizeigewahrsam zuzuführen. Hier wurde dem Randalierer eine Blutprobe entnommen.
Der verletzte Polizist verblieb nicht dienstfähig und wurde mit einem Rettungswagen ins Mindener Klinikum gebracht. Auch eine Polizistin musste sich wegen einer Gesichtsverletzung im Krankenhaus behandeln lassen - sie konnte den Dienst fortsetzen. Der Führerschein des Hillers wurde sichergestellt. Neben diversen Strafanzeigen - unter anderem wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt und Beleidigung - wird er sich auch wegen der Beschädigung eines Funkgerätes verantworten müssen.
Quelle: Polizei Minden-Lübbecke