Doch viel Zeit zum Feiern bleibt den Partnern nicht. Denn der Gemeinderat hatte bereits im Vorfeld einen klaren Umsetzungsplan abgestimmt. Dieser sieht eine enge Kooperation vor. In Kürze werden Gemeinde und GREENFIBER eine gemeinsame Gesellschaft zum Ausbau des Glasfasernetzes gründen. Damit das schnelle Netz in kommunaler Hand bleibt, hält die Gemeinde dabei die Mehrheit. „Das Glasfasernetz ist Struktur- und Zukunftssicherung,“ unterstreicht Bürgermeister Schweiß die Dimension des Vorhabens. „Von dieser Infrastruktur profitieren die Haushalte, die Schulen und die Gewerbebetriebe gleichermaßen.“ Daher sei es immer die Intension der Gemeinde gewesen, das Glasfaserprojekt für ganz Hille anzugehen. „Wir wären sonst auch in arge Erklärungsnot gekommen,“ so der Bürgermeister. „Wie wollen sie Menschen z.B. am „Damm“ in Holzhausen erklären, dass die eine Seite als gefördertes Gebiet Glasfaseranschlüsse bekommt und die andere Straßenseite nicht?“
Gerade den Schulen eröffnen sich mit den Breitbandanschlüssen ganz neue Lernformen und Angebote. Daher werden die Schulstandorte priorisiert an das Glasfasernetz angeschlossen. Aber auch für den breiten Branchenmix der Gewerbetreibenden ist der nun erfolgte Start in die Ausbauphase eine gute Nachricht. „Unsere Unternehmen sind weltweit vernetzt. Da bedeutet eine moderne Infrastruktur eine Standortsicherung,“ ist sich Bernd Küchhold sicher.
Thomas Roskam skizzierte bereits die nächsten Schritte. „Derzeit sitzen wir an der Detailplanung. Wenn die abgeschlossen und abgestimmt ist, rollen die ersten Bagger.“ Denn schon bald soll ganz Hille glasfaserschnell sein. Zunächst kommen die Erdarbeiten. Sichtbares Zeichen sind die orangen Leerrohre, die dann in ganz Hille aus der Erde ragen werden. Danach folgt die Errichtung der Verteiltechnik und erst zum Schluss der Anschluss der Haushalte. „Daher kann zwischen den Tiefbauarbeiten und dem Freischalten schon etwas Zeit vergehen“, wirbt der Techniker um Verständnis. „Aber wir arbeiten mit vollem Engagement und liegen derzeit gut im Zeitplan.“
Auch nach dem Ende der Vorvermarktung gehen bei GREENFIBER und der Gemeinde Anfragen ein. Für diese Interessenten gibt es gute Nachrichten. Denn ein eigener Hausanschluss ist weiterhin problemlos möglich. Bis zum Ende der Ausbauarbeiten beträgt der Baukostenzuschuss nun € 500. Auch das ist immer noch deutlich weniger als die tatsächlich anfallenden Kosten.
Auch privat freut sich Bürgermeister Schweiß auf den Glasfaseranschluss. „Mein Haus ist jetzt gut gerüstet. Über Geschwindigkeiten muss ich mir auch in Zukunft keine Gedanken mehr machen.“ Von dieser Investition werden auch seine Kinder profitieren. Das Digitale Zeitalter hat in Hille endgültig begonnen.
Quelle: Gemeinde Hille