Dagmar Meinert, Leiterin des Baubetriebshofs der Gemeinde Hille, ist zufrieden mit dem Experiment. „Wir haben unterschiedliche Bodenbedingungen getestet, alle Varianten haben sich gut entwickelt. Grundsätzlich gilt aber: je magerer der Boden, desto anhaltender und größer die Blütenvielfalt. Im Kurpark Rothenuffeln ist ein Stück Rasen mit einer Umkehrfräse 20 Zentimeter tief umgegraben und dann mit heimischen, mehrjährigen Blumensorten eingesät worden. In Hille und Holzhausen II wurde die Grasnarbe abgezogen und, um den Boden abzumagern, Sand aufgebracht. Auf allen Flächen hat sich die Artenvielfalt dauerhaft erhalten. Im ersten Aussaatjahr ist die Blütenpracht oftmals eingeschränkt, bzw. es entwickelt sich das noch im Boden vorhandene Kraut, doch bereits im zweiten Jahr erledigt sich das Problem, wenn die Blumen das Kommando übernahmen. Der anfängliche Arbeitsaufwand hat sich gelohnt. Wir werden auch in Zukunft Blühstreifen anlegen.“
Die Pflege der Flächen durch den Baubetriebshof ist gering: Einmal jährlich wird gemäht, der Grünschnitt anschließend entsorgt. Insgesamt gibt es im Gemeindegebiet 17 Blühflächen.
Quelle: www.hille.de