Die Gemeinde hat ihre Aufgaben fürs erste erledigt. Leerpumpen, Abfischen durch den Fischereiverein Lübbecke und Entschlammung, Bodenmodellierung und das Aufbringen von Füllsand gehörten nach Auskunft von Baubetriebshofleiterin Dagmar Meinert zu den Vorarbeiten, die in Eigenregie erledigt werden mussten und Bedingung für die 100-prozentige Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen waren. Für die naturnahe Umgestaltung des von der Gemeinde gepachteten Teichs im Hiller Dorfkern fließen 313.000 Euro aus dem Programm „Grüne Infrastruktur“.
Bei der Ausschreibung der nun anstehenden Teichbauarbeiten machte der Betrieb Lohmeier das Rennen. Die Fachleute werden die Sandschicht profilieren und damit unterschiedliche Uferzonen schaffen, die eine Wassertiefe zwischen 30 Zentimetern und 2,10 Metern haben – so entsteht Lebensraum für Amphibien und Insekten. Anschließend wird, das ist einer der wichtigsten Schritte bei diesem Projekt, das gesamte Teichareal mit Teichbauelementen aus Ton versiegelt, indem eine Walze die Masse gut verdichtet. Darauf kommt eine 20 Zentimeter dicke Schicht aus Kies und Schotter zum Schutz der empfindlichen Abdichtung. „Der Ton muss immer feucht sein, sonst bekommt er Risse, und das Wasser versickert“, sagt Dagmar Meinert. Mitte Juli sind diese Arbeiten, so die Planung, beendet. Auch der Einbau von Naturton ist eine Voraussetzung für die Landesförderung.
In den kommenden Wochen werden auch Hermann Böhne vom Heimatverein Hille und Gärtner Gerhard Tiemann die Ärmel hochkrempeln. Sie wollen auf der Nordseite des Teichs ein Holzpodest bauen, von dem aus das Treiben in und auf dem Wasser beobachtet werden kann. Diese Aufgabe übernehmen sie ehrenamtlich. Zur weiteren Neugestaltung gehören zudem Staudenflächen, ein Grünes Klassenzimmer, Sitzbänke und Schautafeln. (
Quelle: www.hille.de