Die meisten Einwohner*innen verzeichnet Hille (3.929), gefolgt von Rothenuffeln (2.439) und Oberlübbe (2.133). Auf den Plätzen folgen Hartum (1.673), Nordhemmern (1.225), Südhemmern (1.153), Eickhorst (1.086), Holzhausen II (1.051) und Unterlübbe (898). Vier Dörfer mussten im Zeitraum 2019 bis 2020 einen Einwohnerschwund verzeichnen: Südhemmern (-37), Oberlübbe (-33), Rothenuffeln (-4) und Unterlübbe (-2). Die höchsten Zuwächse konnten Hartum (+41) sowie Nordhemmern (+16) und Eickhorst (+13) verbuchen.
Die Gemeinde Hille wuchs in den Jahren 2019 und 2020 um insgesamt 115 Personen: 2019 standen 715 Zuzügen 665 Wegzüge gegenüber, 2020 war das Verhältnis 687 zu 622. Im Jahr 2018 kehrten 739 Menschen der Kommune den Rücken, nur 668 meldeten hier ihren Hauptwohnsitz an. Woher die Neubürger kommen bzw. wohin die Wegzügler gehen und auch die Gründe für ihre Entscheidungen hält die Gemeindeverwaltung nicht fest.
Ohne Zuzüge könnte die Gemeinde Hille ihre Einwohnerzahl nicht in dieser Höhe halten, denn jedes Jahr sterben mehr Menschen mit Hauptwohnsitz in einer der neun Ortschaften als geboren werden. Wie schon 2019 lag das Minus in 2020 bei 53. 121 Neugeborenen standen 174 Beerdigungen gegenüber. 73 Verstorbene gehörten zur Altersgruppe 80 bis 100 Jahre.
In der Pandemie starben bislang mit oder an Corona fünf Menschen – genauso wie in der Gemeinde Stemwede. In den Städten des Kreises Minden-Lübbecke liegen die Zahlen teilweise deutlich höher. In Minden und Lübbecke sind es jeweils 36, in Rahden 29.
Wer in der Gemeinde Hille heiraten will, kann das im Trauzimmer im Rathaus, in der Kulturscheune in Rothenuffeln, im Müllerhaus in Südhemmern oder in Privaträumen tun. 64 Paare gaben sich in 2020 das Jawort: 44 im Rathaus, 10 im Müllerhaus, 6 in der Kulturscheune und 4 privat. Vermutlich wegen der Coronabeschränkungen wurde so manche Hochzeit verschoben. Im Wonnemonat Mai gab es nur 6 Trauungen, im Juli und August waren es dagegen 11 bzw. 15.
In der Gemeinde lebt ein buntes Völkergemisch, die Männer und Frauen kommen aus 64 Staaten, aus Syrien, der Türkei und Rumänien, aus Somalia, Eritrea und Ghana, aus Schweden, Österreich, der Russischen Föderation und Großbritannien – 226 Menschen aus ganz Europa haben sich für einen Wohnsitz in der Gemeinde entschieden, 309 stammen aus Asien, 40 aus Afrika, 3 aus Nordamerika und einer aus Australien. 132 von ihnen sind Flüchtlinge und leben mit Stand 31. Januar 2021 in den Wohnanlagen in Hille (32) und Holzhausen (9) sowie in Privatwohnungen (91). 10 Syrer bilden die größte Gruppe und wohnen am Sportplatzweg in Hille. Dort sind u.a. auch 4 Personen aus Guinea, 3 aus dem Irak und jeweils 2 aus Marokko, Tadschikistan und Iran untergebracht.
Quelle: www.hille.de