Die Gesuchte ist 1,60 Meter groß, hat schulterlange graue Haare und eine normale Figur. Vermutlich ist sie bekleidet mit einem schwarzen Mantel, einer Jeanshose, einem pinkfarbenen Schal und Ohrenschützern.
Eine Nachbarin hatte sich an die Polizei gewandt, da die Jalousien am Haus der Frau noch zur frühen Mittagszeit herunter gelassen waren und der Briefkasten nicht geleert war. Auch auf Klingeln und Klopfen meldete sie sich nicht, so die Nachbarin gegenüber den Beamten. Die ließen das Haus öffnen und durchsuchten die Räumlichkeiten. Zwar fanden sie Handy, Geld und Ausweispapiere, doch von der 65-Jährigen fehlte zunächst jede Spur. Erst als die Einsatzkräfte den gesamten Ort und das weitere Umfeld entlang des Mittellandkanals absuchten, entdeckten sie das Rad der Frau.
Daraufhin wurde ein Polizeihubschrauber aus Dortmund angefordert, dessen Besatzung die Einsatzkräfte aus der Luft unterstützte. Außerdem beteiligte sich eine Bootsbesatzung der Wasserschutzpolizei an der aufwendigen Suche, indem sie den Kanal und den Leinpfad von der Wasserseite in Augenschein nahmen. Weiterhin setzte die Einsatzleitung einen speziell ausgebildeten Polizeisuchhund aus Stukenbrock ein und forderte noch Kräfte der Feuerwehr aus Lübbecke an. Die brachten zudem eine Drohne zum Einsatz.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit fanden die Suchmannschaften jedoch keinen Hinweis zum Verblieb der Vermissten. Flächensuchhunde der Rettungshundestaffel Warendorf-Hamm setzen nunmehr die Suche nach der Frau fort. Angehörige, Bekannte und die Einsatzkräfte sind in großer Sorge. Wer die 65-Jährige im Laufe des Tages gesehen hat oder Angaben zu deren aktuellem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Minden-Lübbecke zu melden unter Telefon (0571) 8866-0.
Quelle: Polizei Minden-Lübbecke