Auf der letzten Sitzung zur Vorbereitung der Kommunalwahl im September unter Leitung von Ulli Borcherding haben die Reservelisten-Kandidaten der Freien Wählergemeinschaft ihre Beratung über die politischen Ziele der nächsten Jahre abgeschlossen. Hierbei sind folgende Schwerpunkt-Themen beschlossen worden:
Erneuerbare Energien
Windräder sollen einen Mindestabstand zur Wohnbebauung von mindestens 1000 m haben. Alles andere sei der Wohnbevölkerung im Kernbereich der Gemeinde Hille nicht zuzumuten. Wenn damit Probleme bei der Ausweisung von notwendigen Vorrangflächen entstehen, solle außerhalb der Kernbebauung nach Möglichkeiten gesucht werden, hier müssen dann möglicherweise auch die Rahmenbedingungen für die Ausweisung geändert werden.
Ärztliche Versorgung
Es ist inzwischen gelungen, eine neue Ärztin zu motivieren, in der Gemeinde hausärztlich tätig zu werden. Dies reiche bei weitem nicht aus, um die umfassend notwendige ärztliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Insbesondere fehlen auch Fachärzte. Die bisher gemachten Anstrengungen und Erfolge seien bei weitem nicht ausreichend. Insbesondere sei daher zu überprüfen, ob in der Gemeinde Hille ein tragfähiges Konzept zur Errichtung eines Arztzentrums in Trägerschaft der Gemeinde umsetzbar und durchführbar ist.
Zukünftige Stellenbesetzung der Leitungsebene der Gemeindeverwaltung
In den nächsten fünf Jahren werden drei der vier Bereichsleiter altersbedingt ausscheiden. Man wolle dafür sorgen, dass die Neubesetzung der Stellen ausschließlich nach fachlichen Kriterien erfolgt und nicht das Parteibuch für Einstellungen oder Beförderungen ausschlaggebend ist. Bei gleicher Qualifizierung müssten Frauen den Vorrang erhalten.
Förderung des Ehrenamts
Die Lebensqualität in der Gemeinde sei auf das Ehrenamt angewiesen. Bisher vermisse man eine wirkliche Förderung der ehrenamtlichen Aktivitäten. Die FWG wolle dafür sorgen, dass in Zukunft erhebliche Finanzmittel in die Hand genommen werden, um Projekte in ehrenamtlicher Trägerschaft zu fördern und so die Motivation der EhrenamtlerInnen zu erhöhen und dadurch die Lebensqualität in der Gemeinde Hille weiter zu steigern.
Zukünftige Wasserversorgung
Die Wasserversorgung der Gemeinde Hille müsse unter allen Umständen perspektivisch gesichert werden. Die Gemeinde Hille verfüge über mehr als ausreichende Wasserreserven. Diese würden auch genutzt, allerdings nicht nur für die Gemeinde Hille. Auf kommunaler Ebene sei die Gemeinde Hille ausschließlich dafür verantwortlich, die Grundversorgung der eigenen Bürger sicherzustellen.
Die angesprochenen Themen seien die Schwerpunkte der zukünftigen Rats-Arbeit. Grundsätzlich gehe es der FWG immer wieder darum, dass die Interessen der einzelnen Bürger wahrgenommen werden und es zu einer gerechten Mittelverteilung innerhalb der engen finanziellen Ressourcen kommt.
Ansprechpartner:
Volker Weber, 1. Vorsitzender der FWG Hille
Wasserriege 11, 32479 Hille
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